23. Schüleraustausch mit Gatschina

23. Schüleraustausch mit der Partnerstadt Gatschina

„здра́вствуйте“ hieß es zum 23. Mal beim deutsch-russischen Schüleraustausch. Seit 1991 besuchen eine Schülergruppe der Wilhelm-Röpke-Schule zusammen mit Schülern des Gymnasiums Karlsbad alle zwei Jahre die Partnerstadt Gatschina. In diesem Jahr fand die Fahrt nach Gatschina vom 11.-18.09. unter der Leitung von Julia Wortmann, Andrea Zubcic und Katrin Evert statt. Beeindruckende Bilder begleiteten die Gruppe während ihrer Besichtigung der Zarenstadt St. Petersburg – dem „Venedig des Nordens“ und der umliegenden Zarenschlösser. Auch ein Schulbesuch im Uschinskij-Gymnasium, der Partnerschule, und der „Schule des Lebens“ für benachteiligte Kinder waren Teil des interessanten Programms.

In der Woche vom 22.-29.11. waren dann die russischen Gäste zum Gegenbesuch in Deutschland. Nach einem typisch deutschen Empfangsbuffet nach der Ankunft standen auf dem Programm Stadtbesichtigungen in Ettlingen, Heidelberg, Baden-Baden und Straßburg. Auch der Oberbürgermeister von Ettlingen und der Bürgermeister von Karlsbad begrüßten die russischen Gäste. Neben den kulturellen Programmpunkten stand zusätzlich eine Werksbesichtigung bei Daimler in Rastatt auf dem Plan. Den letzten Tag umrahmten für die Austauschpartner Eindrücke aus dem modernen ZKM, ein Blick vom Schlossturm und ein Spaziergang auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt.

Nur durch die gute Zusammenarbeit mit der Deutsch-Russischen Gesellschaft Ettlingen und den Verwaltungen der beiden Partnerstädte konnte auch dieses Mal dieser interkulturelle Austausch gelingen. Die überwältigende Gastfreundschaft, die sowohl die deutschen als auch die russischen Gäste betonten, ist ein besonderes Erlebnis für jeden der Teilnehmer. Aus diesem Grund sei ein solcher Schüleraustausch von Bedeutung für die Verständigung zwischen Ost und West, betonte Oberbürgermeister Arnold beim Empfang im Ettlinger Rathaus. Denn eigentlich, so zitierte er den Astronauten Alexander Gerst, „was man tatsächlich da oben nicht sieht, sind Grenzen“.

Beide Schulen freuen sich schon auf den nächsten Austausch über alle tatsächlichen Grenzen hinweg und haben dafür bereits mit den Vorüberlegungen begonnen.

Gatschina – Russland

Verständnis füreinander fördert Dialog

Schüleraustausch des Karlsbader Gymnasiums mit Gatschina

Vom 17. bis 24. Oktober 2016 weilten wieder 13 Austauschschülerinnen aus Gatschina (Russland) in Karlsbad. Die Schülerinnen kamen vom Uschinskij Gymnasium und hatten ihre Deutschlehrerin Irina Elagina mitgebracht.

Am Mittwoch, 19. Oktober 2016 fand im Musiksaal des Karlsbader Gymnasiums die offizielle Begrüßung statt. Lehrerin Britta Weber vertrat Schulleiter Christian Wehrle. Sie sagte, dass die Schülerinnen durch den Austausch einen kleinen Einblick in die Schule und das Schulsystem bekommen sollen. „Der Schüleraustausch, das Miteinander und auch die entstehenden Freundschaften sollen dem besseren Verständnis untereinander und gesamtgesellschaftlichen Zusammenleben dienen“, so Bürgermeister Jens Timm. Dies werde im Rahmen der Globalisierung ein immer wichtigeres Thema. Die Schülerinnen und Schüler des Karlsbader Gymnasiums waren bereits im September zu Gast in Gatschina gewesen. Dabei nahmen neun Schülerinnen und Schüler aus Karlsbad und vier Schülerinnen aus Ettlingen teil. Die Organisation von deutscher Seite aus lag bei Katrin Evert vom Gymnasium Karlsbad und Julia Wortmann von der Wilhelm-Röpke-Schule Ettlingen. Beim Besuch in Gatschina besichtigte die Gruppe unter anderem das Mahnmal des 2. Weltkrieges. Zu dieser Zeit wurde St. Petersburg von der deutschen Wehrmacht eingeschlossen und die Bürger verhungerten. Katrin Evert zeigte sich daher besonders dankbar dafür, dass ein solcher Austausch überhaupt möglich ist. Die Kriegsbarriere zwischen Deutschland und Russland sei nicht mehr vorhanden. „Der Dialog und der Austausch sind wichtig, damit so etwas wie im 2. Weltkrieg nicht noch einmal passiert“, so Evert abschließend. Zum Austauschprogramm zählten unter anderem Ausflüge in größere Städte. Musikalisch untermalt wurde die Begrüßung der Austauschschülerinnen aus Gatschina durch das Orchester des Gymnasiums Karlsbad unter der Leitung von Isabel Sauerbier.

Blick in die Runde vom Schüleraustausch des Karlsbader Gymnasiums mit dem Partnergymnasium in Gatschina (Russland). Foto: Gemeinde Karlsbad

Zu Beginn des neuen Schuljahres 2016/17 fand zum 24. Mal der deutsch­russische Schüleraustausch statt. Seit 1991 besucht eine Gruppe der Wilhelm- Röpke-Schule zusammen mit Schülern des Gymnasiums Karlsbad alle zwei Jah­re die Partnerstadt Gatschina, in die es unter der Leitung von Katrin Evert-Hass und Julia Wortmann ging. Die nahe ge­legene Zarenstadt St. Petersburg – auch „Venedig des Nordens“ genannt – beein­druckte alle Teilnehmer. Auch die Zaren­schlösser wurden besichtigt und bewun­dert. Ein neuer Programmpunkt war der Besuch in Novgorod, einer der ältesten Städte Russlands mit Kreml. Neben den Denkmälern der russischen Geschich­te erlebten die deutschen Gäste auch russischen Unterricht im Uschinskij- Gymnasium und einen Ballettbesuch im Marinskij-Theater, St. Petersburg.

Wenige Wochen später waren dann die russischen Gäste zum Gegenbesuch in Deutschland. Mit einem typisch deut­schen Buffet und einer Begrüßung durch Schulleiterin Frau Märkt (Wilhelm-Röp­ke-Schule) wurde die Gruppe willkom­men geheißen. In den folgenden Tagen standen Stadtbesichtigungen in Baden- Baden, Heidelberg, Strasbourg und Ett­lingen auf dem Programm. Auch der Bürgermeister aus Karlsbad begrüßte die Gruppe aus Russland. Neben kulturel­len Programmpunkten stand zusätzlich eine Werksbesichtigung bei Daimler in Rastatt auf dem Plan. Den letzten Tag verbrachte die Gruppe gemeinsam beim Schwarzlicht-Minigolf und abends auf ei­nem Jazz-Konzert, zu dem die Deutsch- Russische Gesellschaft eingeladen hatte, die den organisierenden Lehrkräften ein weiteres Mal tatkräftig zur Seite stand, um den interkulturellen Austausch zu ei­nem gelungenen Erlebnis zu gestalten. Dass das Programm beider Wochen gut ankam, zeigte sich bei einer emotiona­len Verabschiedung, bei der bereits eini­ge Schüler ankündigten, beim nächsten Austausch wieder dabei sein zu wollen. Nicht zuletzt habe dies auch an der über­raschend großen Gastfreundschaft der Deutschen gelegen, so die Schüler, denn durch die Medienberichte in Russland über die Flüchtlingssituation in Deutschland sei dieser interkulturelle Austausch besonders wichtig, um sich ein eigenes Bild vor Ort zu machen und die Kontakte zwischen Ost und West zu pflegen. Do sleduyuschego raza – bis zum nächsten Mal!

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