St. Petersburg und Gatschina – Das Leben in den Residenzen vor 200 Jahren

Am Freitag, 5. Mai hielt die Kunsthistorike­rin Catharina Raible einen gut besuchten Vortrag im Ettlinger Begegnungszentrum über das Thema „Residenzen in Sankt Pe­tersburg, Puschkin (Zarskoe Selo), Pavlovsk und Gatschina“.
Zurzeit arbeitet Frau Raible gemeinsam mit Frau Dr. Röder vom Haus der Heimat des Landes Baden-Würt­temberg an einem Buch, das im 4. Quartal erscheinen wird und den Titel „Zar Alexan­der I. von Russland und Württemberg“ tra­gen wird. Der mit Luise von Baden/Elisabeth Alexejewna verheiratete russische Zar Alexander I. war auch in Baden und Württemberg kein Unbekannter. Dies lag nicht allein da­ran, dass seine Mutter Maria Feodorowna (Sophie Dorothea) eine Prinzessin von Württemberg-Mömpelgard war. Zahlreiche Siedler aus Württemberg, Ba­den, dem Elsass und der Pfalz folgten dem Ruf des Zaren und ließen sich in Russland nieder. 

Frau Raible besuchte im August 2005 mit 3 wissenschaftlichen Kollegen die Russisch-Deutsche Gesellschaft in Gat­schina und erhielt auf diese Weise direkten Kontakt zu den Museumsdirektoren in Gatschina und Pavlovsk.
Bei ihrem Besuch gewann Frau Raible den Eindruck, dass die Leiter der Museen sehr an einem Kontakt zu Deutschland interes­siert sind, und erzählte wie herzlich sie auf­genommen wurden. Sie hatten Zugang zu allen Museumsräumen, auch in Bereiche, die noch nicht renoviert sind. Ihre Fragen wurden sehr gewissenhaft und fachkundig beantwortet und Frau Raible steht mit den russischen Kollegen in Kontakt. Der Kura­tor von Pavlovsk kam bereits zu einem Ge­genbesuch nach Deutschland und es ist zu hoffen, dass sich daraus weitere Projek­te ergeben.

Nach oben scrollen