Kirchenchor St. josef in gatschina

Beschritten ist ein Weg…

Ettlingen-Gatschina, verbunden ist, was einst getrennt war… Mit diesem Freund­schaftsspiel und einem Repertoire geistli­cher und weltlicher Lieder versuchte sich der Bruchhausener Kirchenchor in die Her­zen der Menschen von Gatschina hinein ­zu singen.

Alexeij Gvozdetski, im Vorjahr kurzfristig Di­rigent in St. Josef beim Jubiläumskonzert, hat den Chor über den Vorstand des Cäci­lienvereins Heinz Peters eingeladen.

Der Empfang von der Russisch-Deutschen Gesellschaft fand am 6.7.03 in der Musikschule in Gatschina statt.

Herzlich begrüßt wurden die Bruchhause­ner dort von der Vorsitzenden Ludmilla Erofeewa und der Leiterin des Kulturamtes A.M. Katschalowa in Vertretung des Ober­bürgermeisters S. Bogdanow. Nach dem Konzert, das ein Jugendchor frisch und schwungvoll ergänzte, zeigten uns Alexeij und Julia Pawlowa die Stadt, das Schloss und die orthodoxe Kirche. In stillvollem Rahmen bei einem gepflegten Abendes­sen wurden Erfahrungen und Zukunfts­perspektiven ausgetauscht und im Ge­spräch persönliche Freundschaften aus früheren Begegnungen vertieft. Selbstver­ständlich wurden auch Gastgeschenke mitgebracht und ausgetauscht: persönli­che und Firmenspenden.

Dr. Erwin Vetter überreichte als Ehrenbür­ger der Stadt Ettlingen Frau Katschalowa einen Sibylla-Taler. 

Die Chormitglieder und ihre teilweise mit­reisenden Partner nutzten die Gelegenheit, auch die architektonisch großzügig ange­legte Fünf-Millionenstadt Petersburg und die umliegenden Schlösser der Zarenzeit kennen zu lernen und sich in die tiefsten Tiefen der Metrostationen zu begeben. Im Glanz der 300-Jahrfeier wurden dem Pub­likum renovierte Säle der Eremitage zu­gänglich gemacht, die zweifellos zu den schönsten der Welt zählen. In der Zaren- Sommerresidenz ’Peterhof’ sprühten die Fontänen und ergossen sich in Kaskaden auf frisch vergoldete Körper aus der My­thologie.

Zu den Highlights zählte auch das Schloss in Puschkin, von dem nicht nur das brand­neue Bernsteinzimmer beeindruckte.

Nach einer exzellenten Folkloreshow im Nicolajewski-Palais beobachteten die Chor­mitglieder in der Dämmerung der ausklin­genden Weißen Nächte – ab 1 Uhr die Öff­nung der sechs größten Newa-Brücken für Passagier- und Frachtschiffe.

Aber nicht die hochgezogenen sondern die heruntergeklappten Brücken schaffen die Verbindung von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk, von einem Kulturträger zum anderen. „Wir stellten viel Seelenverwandt­schaft fest.“

Nicht zuletzt sorgten die beiden Elenas und Julia als Stadtführerinnen für eine fröhliche Stimmung. Das Trio räumte mit manchem Vorurteil auf. In der Nekropole des Alexander-Newski-Klosters erweckte Elena durch erbauliche Erzählungen verstorbene Be­rühmtheiten aus Musik und Kunst wieder zum Leben.

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