Fachleute aus gatschina zu gast bei den stadtwerken in ettlingen

Ettlingen/Gatschina (jcw). „Als eine neue Qualität der Zusammenarbeit“ bezeichnete Partnerschaftsbeauftragte Karin Herder-Gysser die Begegnung der Stadtwerke Ettlingen mit Kollegen von kommunalen Versorgungs- Unternehmen aus der russischen Partnerstadt Gatschina. Dies sei die erste Begegnung im wirtschaftlichen Bereich, bei der konkret et­was gemeinsam angegangen werde. Obwohl Ettlingen schon we­sentlich länger wäh­rende Partnerschaften mit anderen europäi­schen Städten habe, so mit dem französi­schen Epemay bereits 55 Jahre, beschränkten sich diese im Wesentlichen auf kulturelle Mo­mente und menschliche Begegnungen.

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker gab am Dienstag im Rathaus einen Empfang für die auf Einladung von Stadtwerke-Chef Eberhard Oehler gekommenen Fachleute aus Russland. Angeführt wurde die Delegation vom stellvertretenden Bürgermeister Wladimir Vichrow. Er hatte Jurij Zyphaikin, zuständig in der 90 000-Einwohner-Stadt für Wasser- und Abwasserver- und -entsorgung, Jurij Ma- karewitsch, zuständig für die Stromversor­gung, Alexei Tachtai, zuständig für die Wär­meversorgung“ und Nikolaj Gorbatenko, zu­ständig für die Stadtreinigung und Müllab­fuhr, mitgebracht.

Für die fünf Repräsentanten hatten die Stadtwerke ein umfangreiches Informations­programm gestrickt. Im Mittelpunkt dabei Energieeinsparmöglichkeiten und effiziente Nutzung von Trinkwasser. Stadtwerke-Chef Eberhard Oehler nutzte den Besuch auch dazu, Geräte zur Ortung von Wasser­verlusten aus Lei­tungsrohren seinen Gästen als Geschenk zu übergeben. Ziel dabei: Einen Beitrag zur Verringerung des bei 25 Pro­zent liegenden Trinkwasserverlustes im Ver­sorgungsnetz von Gatschina zu leisten. Bei­spielhaft möchte Oehler auch im Jugendzen­trum Gatschinas zeigen, wie ein Gebäude energetisch saniert werden kann. Oberbürger­meisterin Gabriela Büssemaker betonte, dass der Informationsaustausch keine Einbahnstra­ße sei. Man könne von den russischen Freun­den lernen, wie manches bei kommunalen Versorgungsuntemehmen weniger kompliziert in die Praxis umgesetzt werde könne.

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