Vortrag: Druschba Freundschaftsfahrt

Vortrag und Diskussion Druschba-Freundschaftsfahrt

Freitag, 29. Juni, 20 Uhr in der „Scheune“, Pforzheimer Str. 31b

Feindbilder verlieren dann ihre Wirkung, wenn die Menschen sich kennenlernen und Freundschaften entstehen. Diesem Ziel diente die privat initiierte Druschba- Freundschaftsfahrt 2017, die 350 Menschen in 7 Routen durch 45 russische Städte und Regionen führte. Die Teilnehmer konnten sich ein eigenes Bild fernab der medialen Berichterstattung machen. Vier Teilnehmer berichten aus unterschiedlichen Städten und Regionen Russlands und schildern ihre eindrucksvollen Erlebnisse. In der anschließenden Diskussion möchten wir gemeinsam weitere Möglichkeiten eines friedenserhaltenden Engagements erörtern.
Veranstalter: Deutsch-Russische Gesellschaft Ettlingen e.V. und Bürger für den Frieden

Bericht über eine Freundschaftsfahrt
 
Vier Teilnehmer aus NRW und Bayern berichteten am Freitag 29.6. in der „Scheune“ von ihrer 3-wöchigen Reise der Begegnungen im Sommer 2017 über tausende von Kilometern auf 7 Routen durch 45 russische Städte von Berlin nach Moskau. Initiiert von Dr. Rainer Rothfuß, einem Geograph aus Süddeutschland, der an der Universität Tübingen mehrere Jahre als Juniorprofessor gelehrt hat, fanden sich über das Internet ca. 350 Teilnehmer aus mehreren Ländern vom Studenten bis zum 80-jährigen Senior und auch ganze Familien verschiedener Herkunft und politischer Ausrichtung zusammen, die das Interesse an der Begegnung mit Land und Leuten in Russland einte. Empfänge bei Bürgermeistern und verschiedenen Organisationen wurden vorher angebahnt. Täglich gab ein Organisationskomitee jeweils Zielort und Treffpunkt bekannt. Mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln (PKW, Motorrad, Bahn und Bussen) bewegten sich die Teilnehmer unter zu Hilfenahme von Landkarten und Navigationssystem durch 6 Länder und fanden sich am nächsten Zielort ein. Durch die Innenstädte mit Ampeln wurde der große Konvoi teilweise durch die Polizei oder auch von russischen Motorradclubs eskortiert. Überall wurden sie herzlich und mit großem Interesse aufgenommen. Fototermin und Presseberichte waren den russischen Gastgebern sehr wichtig. Eine große Hilfe waren Teilnehmer, die des Kyrillischen und der russischen Sprache etwas mächtig waren, ansonsten musste auch eine Menge improvisiert werden. Die Kosten für Fahrt, Unterkünfte und Eintritte wurden selbst getragen. Die Teilnehmer berichteten, dass sie mit einer Fülle von Eindrücken über Land und Leute zurückgekehrt seien. Durch die Informationen vor Ort hätten sie teilweise ihr Geschichtswissen korrigieren müssen. Die herzliche Gastfreundschaft hinterließ tiefe Eindrücke. Die Bedeutung solcher Freundschafts- oder Friedensfahrtenfahrten liegt insbesondere im Abbau von Vorbehalten, die leider immer noch durch unsere Politik und Presse aufrechterhalten werden. Die nächste Fahrt hat bereits stattgefunden vom 5.-11. Juni 2018 – diesmal mit dem Zug durch 25 Städte. Mehr über Facebook und YouTube unter „Druschba-Freundschaftsfahrt“. „Druschba Global“ ist ein eingetragener Verein und dient der Völkerfreundschaft.
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